Der Elm bietet großartige Ausblicke.
(Dieses Foto wurde von der Geschäftsstelle Naturpark Elm-Lappwald in Wolfenbüttel zur Verfügung gestellt.
Diese Kurzinformation soll den Besuchern der Samtgmeinde Elm-Asse einen kleinen Überblick über den Elm und die Asse vermitteln. Da diesen Wäldern Geschichte und Gegenwart eigen sind, geht unser Bemühen darum, diese landschaftlichen Kleinode durch naturgemäße Forstwirtschaft sowie durch Landschaftspflegemaßnahmen in seiner Eigenart zu erhalten. Nicht umsonst stehen der Elm und die Asse seit Jahren unter Landschaftsschutz.
Trotz vieler Interessen, die diese Wälder berühren, sind sie das geblieben, was wir Menschen so dringend brauchen: Ein natürlicher Laubwald mit vielen Baumarten, herrlichen Wanderwegen, schönen Ausblicken und geschichtlichen Orten, die den Besucher erfreuen.
Der Elm bietet großartige Ausblicke.
(Dieses Foto wurde von der Geschäftsstelle Naturpark Elm-Lappwald in Wolfenbüttel zur Verfügung gestellt.
Der Elm wird zum überwiegenden Teil forstwirtschaftlich genutzt. Aufgrund seiner Bodenverhältnisse war der Elm immer mit Wald bedeckt. In seiner natürlichen Form war dies ein Laubmischwald. Wichtige Holzarten waren vor allem die Ulme, die dem Elm den Namen gegeben hat, die Buche und die Eiche, deren Früchte bevorzugt in der Schweinemast eingesetzt wurden.
Heute ist im Norden des Elms Buchenwald als Hochwald weit verbreitet. Die Buchen dort sind bis zu 30 Meter hoch und rund 150 Jahre alt. Da die Stämme säulenartig aufragen und die laubtragenden Äste erst in etwa 15 Meter Höhe ansetzen, bekommt der Wald einen hallenartigen Charakter. Man spricht daher auch von einem „Buchenhallenwald“ oder einem „Walddom“, in Anlehnung an den Baustil gotischer Kirchen. Da die Bäume einen dichten Kronenschluss haben und kaum Licht durchfällt, gibt es in diesem Waldtyp fast kein Unterholz.
Die Asse gehört dem Wuchsgebiet nach der nordwestdeutschen Berglandschwelle an. Sie ist damit neben Elm, Weserbergland und Solling einer der bedeutendsten Buchenwälder mit einer ebenso bedeutenden und seltenen Bodenflora. Natürlich wachsen auch Edellaubbaumarten wie Esche, Bergahorn, Rüster und Kirsche auf ihren anmutigen Höhen und in den malerischen Tälern. Wertvolle Eichenbestände liefern auch Furnierholz für die Möbelindustrie.
Um all diese Baumarten aus ihrem gefährdeten Jugendalter heraus zu bekommen, müssen hier und da auch einmal Zäune bebaut werden, damit dem Wild der Verbiß der jungen Pflanzen verwehrt wird.
In der Asse kommen Rehwild, Schwarzwild und Hasen vor. Auch Fasane und Rebhühner trifft man gelegentlich, die aber vorm Raubwild wie Fuchs, Dachs, Marder und Waschbär kurz gehalten werden. Greifvögel aller Art nutzen den Wald als Jagdrevier.
2003 wird im Rahmen des Geo-Parks "Harz/Braunschweiger Land/Ostfalen" erstmals der Erlebnispfad Asse angelegt, auf dem die unterschiedlichsten geologischen Besonderheiten unserer Region gezeigt und auf Schautafeln erläutert werden. Ausgangspunkt hierfür ist der Parkplatz an der Assewirtschaft.
Eine herzliche Bitte haben die für die Asse zuständigen Interessenvertreter wie Forstgenossenschaften, staatliche Revierförsterei und Heimat- und Verkehrsverein "Asse" e.V an alle Besucher:
"Die wertvolle Geschichte des deutschen Waldes zwischen Bronzeaxt und Großmaschine soll beim Wandern bewußt werden. Seine Naturkreisläufe, die Pflege und Nutzung, der Rohstoffe Holz und seine Schutz- und Erholungsfunktion für Mensch, Tier und Landschaft sind von größter Bedeutung! Darum: Schont und schützt unseren zwar kleinen Wald Asse, der aber in seiner Natur und Bedeutung für uns alle groß ist."