Kneitlingen

Ortsbeauftragte

Ortsteil Ampleben
Michael Kahl
Elmstraße 1
38170 Kneitlingen OT Ampleben
Ortsteil Bansleben
Uwe Seekamp
Flathweg 3C
38170 Kneitlingen
OT Bansleben
Ortsteil Eilum
Jörg Singelmann
Kilnt 7 B
38170 Kneitlingen OT Eilum
05332 - 3926
Ortsteil Kneitlingen
Lutz Hagemeister
Ringstr. 2
38170 Kneitligen OT Kneitlingen

Kneitlingen – idyllisch am Elm gelegen – gehört zu den kleinsten Dörfern der Samtgemeinde Elm-Asse. Im Jahr 1135 wird Kneitlingen erstmals schriftlich erwähnt.

Bekannt geworden ist Kneitlingen durch die Geburt Till Eulenspiegels. Dieser kam um das Jahr 1300 auf dem Eulenspiegelhof zur Welt. Heute erinnert das im Jahre 1947 aufgestellte Eulenspiegeldenkmal an den berühmtesten Sohn des Ortes. Auf einem Sockel stehend, auf dem geschrieben steht: „Hier kam zur Welt Till Eulenspiegel – Narr, Schalk, Weiser – ein Mensch", lächelt er verschmitzt und hintergründig mit seinen närrischen Wahrzeichen Eule und Spiegel im Arm.

In der Nähe des Denkmals steht die um das Jahr 1200 erbaute romanische St. Nicolai-Kirche. Sie gehört zu den bedeutendsten romanischen Kirchenbauten des Braunschweiger Landes. Die durchweg gewölbte Kirche besteht aus Chor, Apsis, stark eingerücktem Chor-Viereck und nahezu quadratischem Turm. Der Turm ist älter als die Kirche selbst und wurde im letzten Jahrhundert erheblich erhöht. Dadurch hat er einen Teil seiner Mächtigkeit leider eingebüßt. Der Taufstein der St. Nicolai-Kirche stammt aus dem Jahr 1584. Die St. Nicolai-Kirche kann bei Interesse jederzeit besichtigt werden

Innerhalb des Dorfes, das keinen Durchgangsverkehr hat, gibt es einige ruhige und schöne Plätze wie z.B. ein Feuchtbiotop und der Teich vor dem Eulenspiegeldenkmal. Die direkte Lage am Elm lädt den Besucher zum Wandern ein. Zudem hat das Vereins- und Gemeinschaftsleben in Kneitlingen einen hohen Stellenwert. Dazu tragen der Schützenverein, die Freiwillige Feuerweh sowie die Arbeitsgemeinschaft bei.

Ampleben wurde das erste Mal 1197 urkundlich erwähnt. Das Dorf Ampleben am Südhang des Elms gelegen wurde bekannt durch das Raubrittertum der Gebrüder Ütze.

1425 wurden die Raubzüge der Ützes durch Angriffe der Magdeburger und Braunschweiger gestoppt und die Burg durch Brand völlig zerstört. Herwig von Ütze wurde gefangengenommen, aber nach Zahlung eines Lösegeldes aus der Gefangenschaft entlassen.

Weiterhin wurde Ampleben bekannt durch Till Eulenspiegel aus Kneitlingen, der in Ampleben getauft wurde. In der Dorfmitte wurde im Rahmen der Wander und Fahrradtour "Tills-Tauf-Tour" ein Taufbecken aufgestellt, an dem man eine seiner drei Taufen nachempfinden kann.

Aus der Burg Ampleben wurde dann später das Rittergut, welches noch heute besteht. Auf diesem wird als einziger Betrieb noch Vollerwerbslandwirtschaft betrieben.

Neben dem bekannten Gasthaus "Landhaus Ampleben" aus dem Jahre 1969 wurde 1980 von der Familie Schernikau ein Hotel angebaut, und 1989 entstand aus beiden Häusern der "Seniorenwohnsitz Süd Elm".

Der Schützenverein Ampleben trägt wesentlich zum intakten Gemeinwesen des Ortes bei. Nähere Informationen erhalten sie unter www.ampleben.de

Banisleve-Bansleben. Bansleben liegt westlich von Schöppenstedt in Richtung Wolfenbüttel zwischen den Höhenrücken Olla und Neindorfer Berg oder besser bekannt zwischen dem Elm und der Asse.
Der Sauerbach, der die ehemalige Burg schützte durchfließt Bansleben. Zur Gemarkung gehören 374 ha. Nutzfläche, die von einheimischen Landwirten bestellt werden.

Eine Urkunde vom 18. Oktober 1121 erwähnt den Namen Banisleve erstmalig. Darin bestätigt der Bischof von Halberstadt dem Stiftskloster St. Laurentius zu Schöningen Rechte und Grundeigentum in Ort und Gemarkung.

Eine mittelalterliche Burg, die zum Besitz derer von Weferlingen gehörte, wurde im Jahre 1380 nach einem Kampf von Braunschweiger Bürgern niedergebrannt. Eine handschriftliche Aufzeichnung von 1808 verrät uns folgendes: "Hans von Weferling verlor nicht nur alles Eigenthum, sondern muste auch mit seiner ganzen Familie auf der Burg Bansleben woselbst er hausetet, eines schrecklichen Todes sterben. Man sieht jetzt noch die Stelle, wo die Burg stand und nennt sie die Burgstelle. Sie war mit einer Walle und einem dreifachen Graben woran auch noch Spuren übrig sind, umgeben. Die Länderey in dieser Gegend wird mit dem Beynahmen im Walle bezeichnet."

Seinen heutigen Namen erhielt das Dorf erst im Jahre 1550. Im Jahre 1602 wurde Bansleben von den Braunschweigern überfallen. Es wurde gebrandtmarkt, geraubt und geschändet. Es ist nicht bekannt, wann die romanische Dorfkirche erbaut wurde. Der Kirchturm wurde 1665 gebaut. Von den kriegerischen Ereignissen, die Bansleben betrafen, ist nur sehr wenig bekannt. Ebenso, wie es den dreißigjährigen Krieg überstanden hat. Auch wurde Bansleben von den Weltkriegen verschont.

1950 bekam Bansleben eine Straßenbeleuchtung, 1958 eine zentrale Wasserversorgung, 1963 einen Kinderspielplatz. Von 1963 bis 1984 nahm Bansleben zwölfmal am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teil. Dabei wurde dreimal der 3. Platz, viermal der 2. Platz und dreimal der 1. Platz errungen. Die errungenen Preisgelder wurden in Neuanpflanzungen investiert.
Ein reges Vereinsleben hält die Dorfgemeinschaft zusammen. Zu nennen sind dabei u.a. der 1882 gegründete Männergesangverein, die Freiwillige Feuerwehr und die Arbeitsgemeinschaft.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen u.a. das Dorf allgemein, die schöne Kirche St. Michael, die am 19. Oktober 2003 nach Renovierungsmaßnahmen wieder eingeweiht und auf diesen Namen getauft wurde sowie das Wasservogelreservat "Schöppenstedter Teiche", das sich zu einem Naturparadies für seltene Vögel entwickelt hat, die von einem Unterstand aus beobachtet werden können.

Eilum wurde 888 erstmals urkundlich erwähnt. Zwischen dem Ollaberg im Norden und dem Flüsschen Altenau im Süden erstreckt sich die in Bezug auf die Bodenqualität abwechslungsreiche Feldmark. Zahlreiche Busch- und Baumpflanzen haben in den letzten Jahrzehnten das vom intensiven Ackerbau bestimmte Landschaftsbild aufgelockert. Den krönenden Abschluss bildet eine mehrere hundert Jahre alte und unter Naturdenkmalschutz stehende Eiche auf dem Zinterberg.

Fünf landwirtschaftliche Betriebe prägen immer noch das Ortsbild. Drei davon betreiben neben der Acker- auch noch Viehwirtschaft. Ein Betrieb hat sich der Bio-Landwirtschaft angeschlossen und unterhält einen Hofladen. Zwei Handwerksbetriebe bilden den gewerblichen Teil des Ortes. Vor einigen Jahren wurde durch die Privatinitiative auf dem Ollaberg die erste Windenergieanlage in der damaligen Samtgemeinde Schöppenstedt errichtet.

Neben der Freiwilligen Feuerwehr (seit 1875) besteht ein Gemischter Chor, der aus einem Männergesangverein hervorgegangen ist (seit 1893). Vor 35 Jahren bildete sich eine Reitabteilung des Reit- und Fahrvereins Schöppenstedt, in der heute vor allem Jugendliche aus der näheren und weiteren Umgebung den Pferdesport betreiben. Der Bau einer modernen Reithalle durch eine Landwirtsfamilie und die Möglichkeit der Pferdeunterstellung haben der Anlage großen Auftrieb gegeben. In der ehemaligen Schule unterhält der Verein zur Förderung von Kindergruppen auf dem Lande e.V. die Kindergruppe Regenbogen e.V. der mit Hilfe der Samtgemeinde Schöppenstedt zu einer modernen Einrichtung gestaltet worden ist. Spiel- und Bolzplatz ergänzen das Angebot für Kinder und Jugendliche. Ein Raum steht für gemeindliche Veranstaltungen und für die Freiwillige Feuerwehr zur Verfügung. Das Feuerwehrgerätehaus ist auf dem ehemaligen Schulgelände erbaut.

Eine bedeutende Ortsbildveränderung hat Ende der 90er Jahre die Dorferneuerung gebracht. Neben der Modernisierung alter Hofgrundstücke, Bau der Schmutzwasserkanalisation, Pflasterung der Bürgersteige, Begrünung der Seitenanlagen und Erneuerung der Fahrbahndecken wurde am südlichen Ortseingang ein Verkehrskreisel errichtet. Am Ollaweg sind in den letzten Jahren acht Neubauten entstanden, die die früheren Landarbeitersiedlungen ergänzen.
Eilum hat viermal am Kreiswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teilgenommen und dabei 2002 einen 3. Platz errungen.

Neben der kleinen romanischen Kirche und dem umliegenden Friedhof erweckt das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Pfarrhaus sowie der denkmalgeschützte Schäferhof mit seinem Feuerlöschteich häufig das Interesse auswärtiger Besucher.