Auf dieser Seite möchten wir Sie über aktuelle Projekte und Entwicklungen in der Samtgemeinde Elm-Asse informieren. Ein regelmäßiger Blick lohnt sich.

Aus der Braunschweiger Zeitung
 25.04.2023
von Stephanie Memmert

Am 13. Mai fällt der Startschuss für das „Stadtradeln“, das in Stadt und Kreis Wolfenbüttel erstmals gemeinsam stattfindet. So läuft der Wettbewerb.

Erstmals laden die Stadt und der Landkreis Wolfenbüttel gemeinsam zum „Stadtradeln“ ein. Unter dem Motto „Klimaschutz ist Teamsache“ haben Teams die Möglichkeit, gemeinsam Kilometer zu sammeln. Bei dem 21-tägigen Wettbewerb geht es um Spaß am Fahrradfahren und um möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen. Daraus resultiert ein Beitrag zum Klimaschutz, der zum Schluss auch noch mit einer Menge Preisen für die Teilnehmenden belohnt werden soll.

„Es geht um Klimaschutz, Radverkehr, Gesundheit und Spaß“, sagte Landrätin Christiana Steinbrügge am Dienstag während der Eröffnung der Veranstaltung im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung. Während es für die Stadt Wolfenbüttel nun schon der 9. Wettbewerb sei, beteiligten sich die Gemeinden und Samtgemeinden im Kreis Wolfenbüttel erstmals an der Veranstaltung.

Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic, der seinen Dienstwagen gegen ein E-Bike getauscht hat, hatte ein paar Zahlen aus dem Vorjahr mitgebracht: 2022 machten allein im Stadtgebiet Wolfenbüttels 1800 Radlerinnen und Radler mit. Insgesamt legten sie eine Strecke von 330.000 Kilometer zurück.

So schneidet Wolfenbüttel beim ADFC-Fahrradklima-Test 2022 ab

Stadtbaurat Klaus Benscheidt legte das Ergebnis des ADFC-Fahrradklima-Tests 2022 für Wolfenbüttel auf den Tisch: Schulnote 3,74. Das sei konstant zum Vergleichsjahr 2020, aber die beste Note im ganzen Regionalverband. Zum Vergleich: Braunschweig hat die Note 3,75 erhalten. Lukanic ergänzte: „Wolfenbüttel liegt bundesweit auf Platz 21 von 113 Orten in derselben Ortsgrößenklasse und auf Platz 2 von 12 in Niedersachsen.“

Während sich Lukanic und Benscheidt auf weitere Teilnehmende aus dem Landkreis Wolfenbüttel freuten, liefen sich die Hauptverwaltungsbeamten aus dem Kreis schon mal warm. Allen voran Marc Lohmann, Bürgermeister der Samtgemeinde Oderwald: „Wir sind eine starke Konkurrenz“, sagte Lohmann als selbsterklärter Teamkapitän und lachte. Die Oderwäldler planen zum Beispiel einen Betriebsausflug auf Fahrrädern. Da werden schon ordentlich Kilometer zusammenkommen.

Dirk Neumann, Bürgermeister der Samtgemeinde Elm-Asse, betonte: „Wir werden alles geben.“ Schließlich gehe es darum, in Sachen Klimaschutz ein Zeichen zu setzen. Er hob, wie auch Frederik Brandt, Bürgermeister der Samtgemeinde Baddeckenstedt, die gesundheitlichen Aspekte des „Stadtradelns“ hervor. Neumann pochte bei der Gelegenheit gleich mal auf die Notwendigkeit, den Radwegeausbau voranzutreiben. Derzeit im Bau befindet sich zum Beispiel der Radweg zwischen Neindorf und Kissenbrück.

In den Tourist-Informationen gibt es Infomaterial mit den schönsten Radtouren im Kreis Wolfenbüttel

Magdalena Zimmermann, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Cremlingen, warf ein, dass Klimaschutz nicht an Kommunalgrenzen ende. Sabine Schwarz vom Amt für Tourismus in der Gemeinde Schladen-Werla wies auf Informationsmaterial hin, um attraktive Ziele für Ausflüge zu finden.

Im Überblick und zur Anmeldung

Stadtradeln ist eine Veranstaltung in der Stadt und im Kreis Wolfenbüttel vom 13. Mai bis 2. Juni 2023.

Ob zur Arbeit, zum Einkaufen oder der Sonntagsausflug, jeder Kilometer zählt.

Radelnde registrieren sich bei ihrer Kommune oder laden die Stadtradeln-App herunter, um Strecken zu tracken.

Wenn die 21 Tage Stadtradeln am 13. Mai beginnen, einfach losradeln, gemeinsam mit dem Team Kilometer sammeln und Kohlendioxid vermeiden.

Auch Kommunen können mitmachen. Kommunalpolitiker und -politikerinnen sowie Bürger und Bürgerinnen zum Mitradeln bewegen.

Zum Artikel in der Braunschweiger Zeitung:

Seid dabei ! - STADTRADELN in der Samgemeinde

Zwei Klimaschutzmanager eingestellt

Bericht aus dem Wolfenbüttler Schaufenster| Florian Kneifel

12. Februar 2023|Elm/Asse

Immer heißere Sommer, schneearme Winter und oft lange Dürreperioden. Der Klimawandel scheint bereits in unserer Region angekommen zu sein. Die Samtgemeinde Elm-Asse nimmt dieses Thema sehr ernst und hat mit Florian Hamel und Christoph Genth jetzt gleich zwei ausgewiesene Fachleute als Klimaschutzmanager eingestellt. 

Niedersachsenweit einzigartig im ländlichen Raum

Dies dürfte niedersachsenweit im ländlichen Raum wohl einzigartig sein. Der 33-jährige Florian Hamel ist Ingenieur für Kreislaufwirtschaft, sein Kollege Christoph Genth ist 37 Jahre alt und Ingenieur für Umwelttechnik. In der Samtgemeinde Elm-Asse sind beide unter anderem damit beauftragt, geforderte Klimaschutzziele des Bundes umzusetzen. Zum Beispiel die Reduzierung der Treibhausgase. Aktuell wird eine Bestandsaufnahme von Gebäuden und Liegenschaften der Samtgemeinde vorgenommen, um mögliche Energieeinsparmaßnahmen umsetzen zu können. 

„Wir schauen uns die Gebäude an und versuchen sie klimafreundlicher zu gestalten. Das fängt bei einer energiearmen LED-Beleuchtung an und endet auf dem Dach, wo eventuell eine Photovoltaikanlage Sinn machen könnte“, so Christoph Genth. Selbstverständlich sollen die beiden neuen Klimaschutzmanager auch die Bevölkerung in Umweltfragen unterstützen. „Wir stehen gerne helfend zur Seite. Allerdings darf man uns nicht mit Energieberatern verwechseln. Dafür gibt es Firmen. Wir können aber bei Förderanträgen helfen oder bei Klimaschutzfragen den richtigen Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger finden. Viele Fragen werden auch regelmäßig auf der Homepage der Samtgemeinde beantwortet“, so Florian Hamel.

Dabei ist den Klimamanagern wichtig, gemeinsam Ziele zu erreichen. So soll es bei allen Projekten ein enges Miteinander von Klimamanagern, Verwaltung, Bevölkerung, Wirtschaft und Politik geben.

Die beiden Klimafachleute begutachten in der Zukunft alle Themenfelder, die für das Klima und die Umwelt relevant sein könnten. Welche erneuerbaren Energien, machen wo Sinn? Welche umwelttechnischen Grundlagen sollten bei Neubaugebieten gelten? Wie kann umweltfreundliche Mobilität gewährleistet werden? Um nur einige Fragestellungen zu nennen. 

Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann freut sich sehr über die Unterstützung in der Verwaltung: „Klimaschutz ist ein komplexes Thema mit immer neuen Anforderungen. Egal ob bei Windkraft- oder Photovoltaikanklagen, energiearmer Straßenbeleuchtung oder der energetischen Sanierung unserer Gebäude. Die Liste ist lang. Ich bin deshalb sehr froh jetzt zwei ausgewiesene Fachleute in unserem Team zu haben, um die Samtgemeinde Elm-Asse „klimafit“ zu machen.“ Klingt auf jeden Fall nach einem freundlichen Arbeitsklima.

Umweltbewusstsein in der Bevölkerung stärken

Ein weiteres wichtiges Ziel der Klimamanager wird es sein, den Klimaschutzgedanken in der Öffentlichkeit zu stärken. Dafür sind in naher Zukunft diverse Aktionen geplant. Beginnen wird es mit einem „Stadtradelangebot“ wie Sie es aus Wolfenbüttel kennen, allerdings bezogen auf die Samtgemeinde. Aber auch Mitmachangebote für Schüler und sogar ein Klimacomic für die Jugend sind im Gespräch. Es tut sich was in der Samtgemeinde, damit Elm und Asse auch in Zukunft lebenswerte Orte bleiben!

Sie erreichen die Klimaschutzmanager über die Zentrale der Verwaltung unter Telefon 05332/938-424 und -425

Zum Zeitungsartikel